Carina La Debla

Carina La Debla ist Flamenco- und Ausdruckstänzerin. Geboren in München, lebt sie seit über 25 Jahren in Sevilla, der Hauptstadt des Flamenco. In ihr verbinden sich die in Deutschland erfahrene humanistische Prägung mit einem temperamentvollen Charakter, wie man ihn gerne den Menschen in Spanien zuschreibt. Beides findet sich in ihrer Kunst wieder. Dabei sind ihr Tanz, ihre choreografische Arbeit und ihre Lehrtätigkeit geprägt von einer besonders hohen Sensibilität, mit der sie die Welt um sich herum wahrnimmt und künstlerisch verarbeitet.

Die Grundlage für den Tanz von Carina la Debla bildet eine umfangreiche Ausbildung in Ballett, Modern Dance, klassischem spanischen Tanz und Flamenco. Von traditionell bis avantgardistisch: Durch das tiefe Eintauchen in alle Stilrichtungen des Flamenco entwickelte sie mit der Zeit ihre ganz eigene Interpretation diese jahrhundertealten Tanzes.

In Andalusien ist Carina la Debla zu Hause auf den unterschiedlichsten Bühnen: in diversen Tablaos, bei Konzertzyklen in Theatern und bei Flamenco-Festivals. Ihr Auftritt auf der Flamenco-Biennale in Sevilla mit “Farruca forastera” wurde im lokalen Fernsehen übertragen; beim Wettbewerb “Creación Jóven” erhielt sie den zweiten Preis der Jury. Mit ihren abendfüllenden Programmen, die sie zusammen mit herausragenden Flamenco-Musikern kreiert, tritt sie auf großen Bühnen und bekannten Festivals in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf.

Durch ihre Vielseitigkeit in Ausdruck und Stil wird Carina la Debla als Solo-Tänzerin auch zu Projekten von Ensembles außerhalb des Flamencos eingeladen. Dazu zählen das Symphonieorchester Nürnberg, das Literaturfestival Bad Homburg, das Festival für spanische Klassik in Guadix und Paris oder das Festival ImPulsTanz in Wien.

Der Künstlername “La Debla” wurde Carina gleich am Anfang ihrer Karriere als Tänzerin von einem Flamencosänger in Granada verliehen. "Debla" ist ein Wort aus dem caló, der Sprache der spanischen Gitanos und bezieht sich einerseits auf die weibliche Gottheit debla, und andererseits auf einen archaischen Flamencogesang des gleichen Namens, der von dem Interpreten absolute Authentizität verlangt.


 

Solo-Auftritte und ausgewählte Gemeinschaftsproduktionen:

 

  • “Conocer el Flamenco”, Konzertzyklus der Fundación Cajasol, Soloprogramm “Flamenco por libre”.
  • Flamenco-Biennale von Sevilla, Rahmenprogramm, mit “Farruca forastera”.
  • Flamenco Festival Düsseldorf, Soloprogr “Obra flamenca” und “Flamenco por libre”.
  • Flamenco Festival Hamburg, Soloprogramm “Caleidoscopio flamenco”.
  • Internationales Musik- und Tanzfestival Granada, Rahmenprogramm der “Trasnoches de flamenco”.
  • Festival Guadix Clásica mit “Danzas y Romanzas”, Duoprogramm  mit dem Pianisten Miguel Murani, klassischer, spanischer Tanz
  • Auditorium El Escorial, Solotänze für Accademia del Piacere, Ensemble für Alte Musik
  • ImPulsTanz Wien, Hommage an Rosalia Chladeck, Ausdruckstänzerin
  • Literaturfestival Bad Homburg, tänzerische Illustrationen zu den Lesungen “Carmen” von Sebastian Koch und “Fiesta” von Peter Lohmeyer
  • Neujahrskonzert der Nürnberger Symphoniker, Tanz und Konzertkastagnetten
  • Theater Villamarta Jerez, Konzertkastagnetten mit dem Streichquintett des Vihuelisten José Miguel Moreno.
  • Auditorium von León, Konzertkastagnetten mit den “Moscow Virtuosi”